Ist ein Diktat eigentlich eine dicke Tat?

Diese Frage stellte ich meinem Aufsatz voran, den ich 2002 in der DGLS Schatzkiste Sprache 2 veröffentlichte. Dass dieses Instrument im Schulalltag immer wieder und immer noch eine Rolle spielt, ist mir bekannt, aber im Rahmen eines „Großen Diktatwettbewerbs“ so noch nicht begegnet. Im Hamburgentscheid dieses ´renommierten Wettbewerbs der Hertz-Stiftung` belegte eine Schülerin des Johanneums, einem traditionsbewussten Humanistischen Gymnasium, den 1. Platz, wie man auf der Homepage der Schule https://www.johanneum-hamburg.de/ nachlesen kann, eine Zeitungsnachricht zu diesem Wettbewerb ist mir nicht bekannt.                                                                                                                           Bei einer Befragung, wie sich diese Schülerin selbst ihre sichere Rechtschreibung erkläre, legt sie zunächst dar, sie habe es immer wichtig gefunden, richtig zu schreiben, und das sei der Anfang, es dann auch immer besser zu können. Wenn man dann noch gerne und viel liest, begegnen einem die Wörter in der richtigen Schreibung immer wieder. Und das alles im Zusammenhang mit dem „Glück eines hervorragenden Deutschunterrichts seit der ersten Klasse“, denn „ihre Grundschullehrerin habe immer auch gegen den allgemeinen ´Trend` das Richtigschreiben gefordert.“

Und diese Grundschullehrerin bin ich. Dieses Lob nehme ich mit großem Dank an alle WegbegleiterInnen entgegen, die mir ´Denkwege in die Rechtschreibung` (Hrsg.Heiko Balhorn und Inge Büchner) eröffneten. Allen voran Inge Büchner als meine Dozentin in dem Hamburger  PLUS Projekt – Lesen und Schreiben für alle, das in den 90er Jahren gemeinsam mit Gabriele Rabkin am Landesinstitut durchgeführt wurde. Meine DGLS Mitgliedschaft wurde in dieser Zeit angeregt und trägt bis zum heutigen Tag dazu bei, dass ich immer noch als Lehrkraft mit Schülerinnen und Schülern zum Beispiel durch mein Lesethron Projekt verbunden bin und als Dozentin im Lernbereich Sachunterricht Seminare für Studentinnen und Studenten der Universität Hamburg zum Forschenden Lernen und Sprachbildung anbiete. Die DGLS hat mir durch Tagungen und Veröffentlichungen, ganz besonders auch durch die Vorstandsarbeit, wegweisende Impulse beschert, um theoriebasiert die Schulpraxis immer wieder reflektierend wahrzunehmen.    

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