Zwei Perspektiven zur Förderung der Lesekompetenz von Kindern

Lesekompetenz ist eine Schlüsselqualifikation in unserer wissensbasierten Gesellschaft und auch eine wichtige Voraussetzung für das Erlernen digitaler Kompetenzen. Zwar ist der Erwerb von Lesekompetenz eine lebenslange Aufgabe, doch werden schon in der frühen Kindheit in der Familie, im Kindergarten oder in der Vorschule sowie in den ersten Jahren der Grundschule die Grundlagen für die Lernentwicklung gelegt. Es gibt eine Fülle von Literatur, in der  Maßnahmen, Aktivitäten und Methoden zur Förderung der Lesefähigkeit von Kindern beschrieben werden. Tiziana Mascia und Renate Valtin stellen in einem Beitrag, der digital zugänglich ist, ein Gesamtkonzept zur Gestaltung einer idealen Lese-Umwelt  von Kindern im Alter von 0 bis 10 Jahren vor, das im Wesentlichen von zwei Positionen abgeleitet ist: ELINET, das European Literacy Policy Network, dem auch die Deutsche Gesellschaft für Lesen und Schreiben angehört,  verfolgt einen umfassenden gesellschaftlichen Ansatz;  Maryanne Wolf, die derzeit das Center for Dyslexia, Diverse Learners and Social Justice an der UCLA leitet, bietet einen personenorientierten Ansatz, der die Entwicklung der Lesefähigkeit aus der Perspektive der kognitiven Neurowissenschaften und der Entwicklungspsycholinguistik untersucht. Diese beiden breit angelegten Konzepte ergänzen sich gegenseitig, und zusammen liefern sie wertvolle Empfehlungen für die Förderung der Lesekompetenz. Der Beitrag ist in englischer Sprache verfasst und kann hier heruntergeladen werden.

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