Internationale Aktivitäten der DGLS – Bericht vom Treffen in Riga, Januar 2018

Wie fast alle Vereine haben auch die Lesegesellschaften heutzutage Probleme, junge Leute zu finden, die bereit sind,  im Vorstand mitzuarbeiten und ehrenamtlich Führungsaufgaben zu übernehmen. Um diesem Defizit zu begegnen, hat die International Literacy Association (ILA) mit großzügiger finanzieller Unterstützung eine Leadership Conferenceermöglicht, die am 19. Januar 2018 in Riga stattfand und von IDEC, FELA und der Latvia Literacy Association ausgerichtet wurde. Von ILA anwesend waren die Vize-Präsidentin Bernadette Dwyer und die Leiterin des Global Affairs Office, Tiffaney Sears. Marcie Craig Post, Executive Director von ILA, konnte nur über Skype an der Konferenz teilnehmen, da ihr Flug wegen der schlechten Wetterbedingungen gestrichen worden war. 19 nationale Lesegesellschaften haben diese Gelegenheiten wahrgenommen und Nachwuchskräfte geschickt, die Informationen und Anregungen erhielten, damit sie für Leitungsfunktionen motiviert und vorbereitet werden. Themen waren u.a. die Pflege von Mitgliedern, das Anwerben neuer Mitglieder, Aufgaben innerhalb des Vorstands, Vorbereitung und Organisation von Vorstandstreffen, Mitgliederversammlungen und Tagungen sowie Möglichkeiten der Anwerbung von Forschungsgeldern.

Unter diesem Link finden Sie zwei der Präsentationen:

Bernadette Dwyer, Marcie Craig Post & Tiffany Sears: ILA Leadership Session

Renate Valtin: International Literacy Challenges - What is the role of literacy associations?

An den beiden nachfolgenden Tagen fanden Treffen von IDEC und FELA statt. Berichtenswert ist, dass sich beide europäischen Organisationen vereinigt haben und künftig unter dem Namen FELA (Federation of European Literacy Associations) fungieren. Renate Valtin, bisher Vorsitzende von IDEC, ist weiterhin Vize-Vorsitzende von FELA. Außerdem beschlossen die Repräsentanten der FELA-Versammlung, die EUROPÄISCHE ERKLÄRUNG DES GRUNDRECHTS AUF LESE- UND SCHREIBKOMPETENZ anzuerkennen und für die Verwirklichung dieses Grundrechts einzutreten. Diese Erklärung war im Rahmen des Projekts ELINET von einer Task Force mit 14 LeseexpertInnen erarbeitet und inzwischen in 21 Sprachen übersetzt worden.

Mehr dazu unter http://www.eli-net.eu/about-us/literacy-declaration/

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