Freitag, 13. November 2009
Uhrzeit | Veranstaltung |
15.00 - 16.00 Uhr | Begrüßungskaffee |
16.00 - 16.30 Uhr | Renate Valtin: Begrüßung, Programmerläuterung, Einführung ins Thema |
16.30 - 18.00 Uhr | Michael Becker-Mrotzek, Köln: Lehrerprofessionalität im Schreibunterricht anschl. Diskussion |
18.30 Uhr | Abendessen |
20.00 Uhr | Annerose und Jürgen Genuneit: "Es ist gleichwohl diser Schulmeister im Schreiben nit woll qualificiret..." Lesen und schreiben lehren und lernen im 16./17.Jahrhundert |
Samstag, 14. November 2009 | |
Ab 8.00 Uhr | Frühstück |
´9.00 - 10.30 Uhr | Cornelia Rosebrock, Frankfurt: Lesedidaktik und die Kompetenzdimensionen des Lesens Anschl. Diskussion |
10.30 - 11.00 Uhr | Pause |
11.00 - 12.30 Uhr | Johannes König, HU Berlin Lehrerprofessionalität – Konzepte und Ergebnisse der internationalen und deutschen Forschung am Beispiel fachübergreifender, pädagogischer Kompetenzen |
12.30 Uhr | Mittagessen |
14.30 - 16.00 Uhr 16.00 - 16. 30 Uhr 16.30 - 18.00 Uhr | Arbeitsgruppen Kaffeepause Plenumsdiskussion: Über die Zukunft der DGLS |
20.00 Uhr | Geselliges Beisammensein |
Sonntag, 15. November 2009 | |
ab 8.00 Uhr | Frühstück |
09.15 Uhr | Mitgliederversammlung der DGLS mit Wahl des Vorstands |
11.15 -12.00 Uhr | Diskussion der Tagungsergebnisse und Ausblick |
12.00 Uhr | Abreise |
Michael Becker-Mrotzek - Lehrerprofessionalität im Schreibunterricht
Im
Vortrag wird dargelegt, wie Schreibkompetenz und ihre Entwicklung
modelliert werden können. Schreiben bedeutet, im Medium der Schrift
sprachlich zu handeln, also in Abwesenheit des Rezipienten Texte zu
verfassen. Das verlangt spezifische Kompetenzen, die im Rahmen eines
Gesamtkonzepts von Textkompetenz zu beschreiben sind. Wesentlichen
Anteil daran hat die Fähigkeit, spezifisch schriftsprachliche Mittel zu
nutzen. Die Entwicklung der Schreibkompetenz folgt einer eigenen Logik,
die sich ganz wesentlich den besonderen Anforderungen von Texten als
Mittel der zerdehnten Kommunikation verdankt. Lehrerprofessionalität im
Schreibunterricht bedeutet zum einen, den aktuellen Entwicklungsstand
der Schüler/innen zu erkennen, und zum anderen, die Entwicklung mit
geeigneten Schreibaufgaben und Lernarrangements zu befördern.
Cornelia Rosebrock - Lesedidaktik und die Kompetenzdimensionen des Lesens
Das
Modell von Lesekompetenz, das den Testungen der großen
Schulleistungsstudien zugrunde liegt, beschreibt und kategorisiert im
Wesentlichen mentale Leistungen. Wer unterrichtet, weiß, dass
insbesondere im Blick auf Aneignungsprozesse und vor dem Horizont
kultureller Bildung auch weitere und andere Komponenten, etwa
Leseerfahrungen, Genussfähigkeit, oder die Fähigkeit, sich mit anderen
auszutauschen, an der Entwicklung und Förderung von Lesekompetenz
beteiligt sind: Der Vortrag wird ein solches Modell vorstellen,
diskutieren und mit den Ergebnissen einer Interventionsstudie in
Verbindung bringen.
Johannes König, HU Berlin -Lehrerprofessionalität -Konzepte und Ergebnisse der internationalen und deutschen Forschung am Beispiel fachübergreifender, pädagogischer Kompetenzen
Vorgestellt
werden aktuelle Ansätze zur empirischen Untersuchung professioneller
Kompetenz von Lehrkräften. Diese werden am Beispiel fachübergreifender,
pädagogischer Kompetenzen konkretisiert. Dabei wird auch die Rolle der
Lehrerausbildung in den Blick genommen, und es werden Ergebnisse aus
empirischen Untersuchungen vorgestellt.
Arbeitsgruppen
Erika Altenburg - Kunstfehler vermeiden – Tradierte Schulirrtümer überwinden
Kinder
werden nach wie vor bei ihrem sprachlichen Lernen be-schränkt, in ihrer
Lese- und Schreib-Entwicklung unzulässig eingeengt, zuweilen sogar
be-hindert. Die Ursachen sind m. E. in mangelnden Kenntnissen (oft
fachfremder Deutschunterricht) und unreflektierter Übernahme
überkommener Überzeugungen zu sehen.
Wolfhard Kluge - Welche Bedeutung hatte und hat die DGLS?
2008
hatten wir das Datum „40 Jahre DGLS“. Die Rede „Bilanz und Anspruch der
DGLS“ war ein erster Versuch kritischer Bestandsaufnahme. ( „Projekte
Positionen Perspektiven“, Beiträge 9, 2009, S. 10 . 28).
Berlin war
nicht der Ort, das dort Benannte auch zur Diskussion zu stellen. Der
passende Ort ist die Mitgliederversammlung. Wir werden uns in
Rauischholzhausen vergewissern: Das war’s. Das haben wir erreicht. Wir
werden auflisten: Was bleibt uns wichtig? Was muss von uns
weiterverfolgt werden?
Das heißt: Wir werden Aufgaben und Ansprüche
formulieren für die Zukunft der DGLS. Insofern wird diese AG Vorarbeit
leisten für die anschließende Plenumsdiskussion
Daniela Merklinger - Kinder zu Schriftlichkeit herausfordern: Diktieren im Vorschulalter
Als
Lehrkraft kann man Kinder schon bevor sie selbstständig schreiben
können zu einer ‚Haltung des Schreibens‘ führen: Wenn sie einem
erwachsenen Skriptor eigene Texte diktieren, können sie Erfahrungen mit
der konzeptionellen Seite des Schreibens machen – auch ohne den
handwerklichen Aspekt des Schreibens zu beherrschen. Dafür ist
entscheidend, dass der Skriptor immer die Schriftlichkeit als
Zielperspektive für das diktierende Kind vor Augen hat. Anhand von
Tonausschnitten soll gezeigt werden, wie die Kinder die Diktiersituation
nutzen. Dabei lassen sich Prozesse beobachten, die bei Schreibanfängern
meistens im Verborgenen bleiben. Diese Einblicke können der Lehrkraft
helfen, besser zu verstehen, vor welcher Herausforderung jedes einzelne
Kind am Übergang von der Mündlichkeit steht – und so auch über die
konkrete Diktiersituation hinaus ihre Kompetenz erweitern.
Renate Valtin - “ELITE: Striving for Excellence in Literacy Teacher Education in Europe”
In der Arbeitsgruppe wird das geplante FELA-Projekt vorgestellt und diskutiert.
The main objectives of the proposed comparative study are:
- To describe and compare the structural characteristics of educational systems (ages 5-15) in which teaching of literacy is embedded
- To identify the content of teacher education programmes
- To describe teacher educators’ concepts and beliefs about key aspects of literacy education
- To develop a set of guidelines for planning and evaluating teacher education programmes in literacy
Christoph Jantzen
Gibt es eigentlich Mitgliederinnen? Geschlechtersensitive Sprache
Hanna Sauerborn
Frage des Monats: Leseflüssigkeit fördern
Erika Altenburg
Frage des Monats: Leseflüssigkeit fördern
Sabine Birck
Frage des Monats: Leseflüssigkeit fördern
Hans Brügelmann
Frage des Monats: Leseflüssigkeit fördern